Freitag, 23. April 2010

WirrWarr

Die heutige Sitzung hat mir wieder einmal deutlich vor Augen geführt, wie gering meine Kentnisse über die älteren geschichtlichen Ereignisse eigentlich sind!
Im Geschichtsunterricht ging es vor allem um die Geschichte Deutschlands...so ab Bismarck. Die Geschichte des Römischen Reichs war eher Bestandteil des Lateinunterrichts - geistig anwesend war ich da meist nicht...
Mit dem Studium hab ich dann feststellen müssen, dass ich doch weniger hätte schlafen und ein bisschen mehr hätte zuhören sollen. Aber für mich war das Ganze immer ein "dunkler Sumpf", wie heute einmal so schön gesagt wurde. Ein „dunkler Sumpf“ aus etlichen historisch bedeutsamen Ereignissen, Herrschern und Reichen. Eine gewisse Vorstellung von den Zusammenhängen habe ich zwar schon, aber Verständnis kann man das nicht nennen...
Dabei ist es doch so wichtig die Grundzüge der geschichtlichen Epochen wieder geben zu können! Oder etwa nicht?

Das Fazit des ersten Zitats, das Stefan heute vorgelsenen hat, war so etwas wie "die ältere Geschichtsschreibung ist für die Gegenwart nicht relevant" (- mein zumindest, dass es in diese Richtung ging). Ich glaube allerdings schon, dass es nicht ganz unbedeutsam ist zu wissen, wie sich der Zustand des Hier und Jetzt entwickelt hat. Dafür ist es wichtig einen Blick zurückzuwerfen. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten die Anfänge der Menschheit zur Erklärung bestimmter Phänomene heranzuziehen, aber ein kleiner Rückblick kann nie schaden!

  • Warum ist beispielsweise die CDU in den neuen Bundesländern unbeliebter als in Bayern, dafür aber in Bayern das Nacktbaden unbeliebter als in den neuen Bundesländern? Die Antwort auf solche Fragen kann meist mit einen Blick auf die kulturelle und politische Entwicklung der letzten Jahrzehnte gefunden werden.
  • Warum haben die Osmanen Kostantinopel zu Haupststadt erklärt? Die Frage ist heute immer wieder gefallen. Wichtig war in diesem Zusammenhang der Hinweis, man könne die Geschichte des Osmanischen Reichs kaum begreifen, ohnen die Geschichte Byzanz zu kennen!
  • Ebenso kann man sich selbst fragen: Warum verhalte ich mich so wie ich mich verhalte oder warum bin ich was ich bin?

Auch wenns jetzt ein bisschen abzuschweifen droht; worauf ich hinaus wollte ist im wesentlichen deutlich zu machen, das historische Rückblicke in vielerlei Hinsicht Erklärungs- und Verständnishilfen bieten können.

Ich werd mich jetzt mal um mein lückenhaftes Wissen kümmern und das Internet nach interessanten Informationen durchforsten, getreu nach dem Motto jetzt oder nie! Wenns was gibt werd ich es hier hochladen...

Ein schönes, sonniges Wochenende!!!

Freitag, 16. April 2010

Ein erster Eindruck

Vorurteile und Stereotypen gibt es viele: Die Deutschen sind Nazis, die Polen Diebe und die Amerikaner wollen die Welt beherrschen. Der Balkan ist ein Pulverfass und die Muslime größtenteils Terroristen. Auch das ist nicht selten zu hören. Die Ursache solcher Darstellungen und der Antrieb für ihre Vebreitung sind vielfältig. Mit Unkenntnis bzw. fehlendem Wissen haben sie in jedem Fall zu tun. Daher ist es umso wichtiger hinter die Fassade solcher Begrifflichkeiten zu schauen und sich mit dem Wahrheitsgehalt solcher Behauptungen auseinanderzusetzen.

Auch meine Kenntnisse über den Islam waren (und sind es noch heute) begrenzt. Zwar ist mein Vater Muslim, die Religion selbst habe ich aber erst während meines Studiums der Orientalistik und Islamwissenschaft näher kennengelernt. Ihre Vielfältigkeit führt dazu, dass man nie auslernt. Noch heute lerne ich viel Neues dazu.
Dass sich Muslime nicht pauschal als Terroristen bezeichnen lassen und der Islam kein "Glaube der unterdrückten Frau" ist dürfte jedem rational denkendem Wesen bewusst sein. Angesichts der "Islamophobie" frag ich mich allerdings immer wieder, ob dem wirklich so ist.

Ähnlich unwahrheitsgemäße Vorstellungen gibt es üb
er den Balkan. Als eine Region, die sich aus den verschiedensten Religionen, Traditionen und Kulturen auseinandersetzt, wird er gerne als "Pulverfass" deklariert. Dieses Bildnis wird nicht ungern zur Erklärung der kriegerischen Auseinandersetzungen auf diesem Gebiet gebraucht. Das dies jedoch viel zu kurz greift ist offensichtlich.

Unser Seminar verbindet beide Themen, den Islam und den Balkan miteinander und lässt uns einiges dazulernen. Danach werden wir sicherlich in der Lage sein die verfälschte Darstellung solcher Vorurteile und Ressentiment aufzudecken und zu widerlegen!
Ich freu mich jedenfalls auf die kommenden Woche und denke, dass wir in unserem buntgemischten Seminar, mit Leuten unterschiedlichster Herkunft, den verschiedensten Studienfächern und Beweggründen an diesem Seminar teilzunehmen eine Menge Spaß haben werden!